Hans H. Gattermann

deutscher Jurist und Politiker; FDP

* 24. Dezember 1931 Dortmund

† 27. Januar 1994 Dortmund

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 16/1994

vom 11. April 1994 (st)

Herkunft

Hans Hermann Gattermann, ev., wuchs in Dortmund auf.

Ausbildung

G. besuchte in seiner Heimatstadt das neusprachliche Max-Planck-Gymnasium, an dem er 1953 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg/L. und Berlin. 1957 legte er am Oberlandesgericht Frankfurt das Referendarexamen ab, das Zweite juristische Staatsexamen folgte 1961 in Düsseldorf.

Wirken

Neben seiner Tätigkeit als freiberuflicher Rechtsanwalt und Notar in Dortmund wandte sich G. früh der Politik zu und schloß sich 1967 der FDP an. Er wurde stellv. Kreisvorsitzender der Dortmunder F. D. P. und Schatzmeister im FDP-Landesvorstand Nordrhein-Westfalen. In der letzteren Funktion geriet G. im Herbst 1980 in eine Affäre um Spenden-Praktiken der nordrhein-westfälischen FDP.

Für seine Partei rückte G. auch in den Rat der Stadt Dortmund ein. 1975 wurde er dort Vorsitzender der F. D. P.-Fraktion. 1976 kam er über die Landesliste seiner Partei erstmals in den Deutschen Bundestag, dem er in Folge ohne Unterbrechung angehörte, zunächst als wohnungspolitischer Sprecher seiner Fraktion. In der Schlußphase der sozial-liberalen Koalition leitete er den Arbeitskreis Wirtschafts-, Finanzpolitik und Landwirtschaft. Im Mai 1983 wurde er ...